Die grüne Küche

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(Wie) Geht eigentlich regional?

Regional, saisonal und kreativ – das ist unser Motto.

Dieses Prinzip durchzuhalten ist schwieriger, als anfangs gedacht. Das mussten wir im Laufe der Jahre erfahren. Allerdings ist die Liste unserer regionalen Zulieferer im Laufe der Jahre stetig gewachsen.

Fangen wir aber von hinten an: Kreativ zu sein ist für uns kein Problem. Die Gewürzschublade ist mit so vielen tollen Gewürzen gefüllt, im Garten wachsen die verschiedensten Gemüse sowie ebenso ungewöhnliche Kräuter.

Foto: Matthias Schäfer

Wie wäre es mal mit rotem Basilikum zu würzen?

Da wandern bei uns also beispielsweise die Rosenmonarde oder Lavendelminze in den Kuchen und die Gäste freuen sich über den neuen ungewohnten Geschmack. In die Quiche oder den Salat kommt häufig das Oswegokraut, die ebenso eine Monardenart ist.

Erdbeertarte mit Lavendelminze (Foto: Angelika Seydel)

Erdbeertarte mit Lavendelminze – viele Geschmäcker vereinen sich

Und dann erst die Tonkabohne – da kann ich gar nicht mehr aufhören zu schwärmen. Chilli, Kreuzkümmel und Schwarzkümmel sind auch oft dabei. So entstehen immer neue Geschmacksvarianten, das macht uns und unseren Gästen Spaß.

 

Frisches Obst und Gemüse direkt vom Bauernhof

Saisonal klappt der Einkauf bei uns ganz gut: In unserer Nähe haben wir den Hofladen Hübner. Vom Melchhof im Barnim beziehen wir einige Gemüse- und Obstsorten und Kräuter. Nur hat die Natur mitunter so ihre ganz eigenen Zeitvorstellungen und wenn das Wetter nicht mitspielt, sind eben die Brombeeren noch nicht Anfang August reif. Und für den angebotenen Kuchen zur Hochzeit müssen wir auf tiefgefrorene Bio-Beeren des vergangenen Jahres zurückgreifen oder beim Großhandel welche bestellen, die dann nicht wirklich mehr regional sind.

Foto: Matthias Schäfer

Warum wir hier einkaufen? Weil wir glauben, dass Gemüse ohne Gentechnik besser ist.

Mit den Gemüsen ist das ähnlich. Die Rote Bete war im vergangenen Jahr viel früher reif – in diesem Jahr mussten wir lange darauf warten. Zum Glück sind die Sahne und der Joghurt vom Lobetaler Bio in Biesenthal nicht wetterabhängig – die Produkte von dort sind in fast jeder Quiche oder Tarte dabei.

Foto: Matthias Schäfer

Gleich um die Ecke in Biesenthal befindet sich die Molkerei Lobetaler Bio. Von hier beziehen wir Saure Sahne, Joghurt und Schmand.

Saisonal und regional hängen sehr zusammen und werden in dem Moment zur Herausforderung, in dem wir nicht mehr nur für das tägliche Geschäft frische Zutaten benötigen, sondern auf Großveranstaltungen sind oder für größere Feiern gebucht sind. Und je mehr Gäste wir beköstigen, umso mehr Zeit brauchen wir für die Vorbereitung. Das heißt, auch die Zeit, die regionalen Anbieter anzufahren und dort einzukaufen, wird immer knapper.

Da geht noch was

Schön wäre eine zentrale Verteilerstelle, die die regionalen Anbieter bündelt. Ein erster Schritt hierzu ist hoffentlich die Aktion im Barnim „Gutes Leben ganz nah“. Hier stellen sich regionale Anbieter vor. Einige davon bündeln die Krumme Gurke und der Biomarkt Globus Naturkost in Eberswalde. Dort kann man sogar auf einer Brandenburg-Karte sehen, woher die regionalen Produzenten kommen, die den Markt beliefern – und das sind tolle Sachen, von denen wir vorher gar nicht wussten, dass es sie gibt. Und natürlich sind wir auch regional unterwegs – wie beispielsweise am Camping Oberuckersee in Warnitz in der Uckermark.

Foto: Matthias Schäfer

…und daraus werden dann so kreative Speisen gezaubert wie das Pink Risotto aus Roter Bete mit Parmesan und Walnüssen – dekoriert mit frischen Oregano-Blättern.

 

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